Soziales Engagement von Kuoni Reisen
Was macht die Stiftung Denk an mich?
Wir unterstützen Ferien und Freizeitaktivitäten finanziell Benachteiligter Menschen mit Behinderungen in der Schweiz. Dabei fördern wir zum Beispiel barrierefreie Tourismusangebote oder beteiligen uns an Mehrkosten bei Individualreisen, die nur aufgrund der Behinderungen entstehen. Weshalb entstehen diese Mehrkosten? Das ist abhängig von der Behinderung. Manche benötigen einen Spezialtransport, der leider wesentlich teurer ist als ein Taxi. Für Menschen im Rollstuhl kommen oft nur die grösseren und damit teureren Hotelzimmer infrage.Und wer auf Rundum-Betreuung angewiesen ist, muss auch für die Reisekosten der Begleitpersonen aufkommen. Das sind nur einige wenige Beispiele.
In welcher Form leistet die Stiftung hier Unterstützung?
Wir beteiligen uns finanziell bei Individualreisen und Gruppenaktivitäten von über 400 Partnerorganisationen. Zudem investieren wir in die barrierefreie Infrastruktur in der Schweiz. Vor wenigen Monaten wurde das barrierefreie Reka-Feriendorf in Lugano-Albonago eröffnet. Wir haben dort zwei Familien mit Kindern mit Behinderungen besucht.
Erzählen Sie uns ein wenig mehr darüber?
Da ist beispielsweise Nina, die mit ihren Eltern eine Woche in Lugano verbrachte. Nina ist 10 Jahre alt und hat das Cri-du-Chat-Syndrom. Der Mutter wurde gesagt, dass ihr Kind nie sehen, hören, sprechen oder sich selbstständig bewegen könne. Doch die damals alleinerziehende Mutter gab sich nicht geschlagen. Dank ihrem Engagement kann Nina heute sehen, hören, gehen und sich mithilfe weniger Worte und Gebärden sogar mitteilen. Es ist wie ein Wunder. Für ihre Eltern ist es nicht einfach, ein Angebot zu finden, in dem sich Nina akzeptiert fühlt. Die Woche im Feriendorf haben sie enorm genossen, weil die Infrastruktur barrierefrei und das Angebot auch für Nina geeignet ist. Sie strahlte vor Glück, als wir die Familie im Feriendorf besuchten. Das hat uns alle sehr berührt.
Eine sehr schöne Geschichte. Werden Sie mithilfe von Kuoni noch weitere solche Projekte angehen?
Es ist noch viel geplant. Wir werden auch künftig in die Infrastruktur investieren, damitTourismusangebote barrierefrei zugänglich respektive Informationen zur Zugänglichkeit verfügbar sind. Zudem unterstützen wir vielseitige Freizeitprojekte wie beispielsweise Angebote zur Förderung der Selbstbestimmung. Denn nur wer eine Stimme hat, kann letztlich auch für sich selbst sprechen.
Welche Verbindung besteht zum Schweizer Radio und Fernsehen SRF?
Die Stiftung wurde 1968 von den beiden engagierten Radiomoderator:innen Jeannette und Martin Plattner gegründet. Damals wurden Kinder mit Behinderungen einfach in Altersheimen parkiert und liegen gelassen. Das wollten sie ändern und begannen mit ihrer Sommerferien-Aktion eine über 50-jährige Erfolgsgeschichte. Noch heute berichten wir am Samstagmorgen auf SRF 1 über unser Engagement und auf der SRF Musikwelle über berührende Spendengeschichten.